DIGITAL DETOX

Durch ein Jahr voller Home Office, Zoom-Meetings mit Arbeitskollegen *innen und Freunden *innen und vielen weiteren digitalen Tools erhöhte sich unsere Zeit vor dem Bildschirm deutlich. Arbeiten, Freunde treffen und Sport machen war auf einmal nicht mehr örtlich gebunden, sondern alles Dank Internet am Laptop von zu Hause aus möglich. Doch dass eine übermäßige Nutzung in den meisten Fällen nicht gesund ist, ist wahrscheinlich jedem bewusst.

Zu viel digitaler Konsum kann körperliche und geistige Folgen mit sich bringen. Und um das zu verhindern sollten wir mal wieder einen Gang zurückschalten.

Einen Gang zurück

Technologien und digitale Medien sind heute nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Besonders zuletzt konnten wir dank der Digitalisierung und trotz Beschränkungen im täglichen Leben unsere Kollegen *in und Freunde sehen – zumindest auf unserem Bildschirm. Je mehr Aktivitäten unseres täglichen Lebens wir jedoch digital erleben, desto länger wird dementsprechend auch unsere Bildschirmzeit. Wir haben kaum noch technologiefreie Zeit, in der wir uns auf die reale Welt und uns selbst zu 100% konzentrieren können. Egal ob beruflich oder privat erleben wir permanente Reizüberflutung durch unterschiedlichste Geräte. Folgen sind Unterbrechungen durch das Smartphone, den Laptop usw., die einen Arbeitsfluss verhindern oder uns von unserer Umwelt ablenken.

Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile eine Gegenbewegung entstanden ist, die dieses technologiegeprägte Verhalten reduzieren möchte.

Digital Detox umfasst dabei die Bereiche Balance und Achtsamkeit in seinem Konzept und zieht eine Parallele zwischen dem Einsatz von Achtsamkeit am Arbeitsplatz und das Erreichen eines ausgeglichenen Medienlebens. Denn wie bei nahezu allem löst auch ein übermäßiger Konsum von digitalen Medien unvorteilhafte Folgeerscheinungen aus.

Die oben genannte Unterbrechung durch digitale Geräte konnte 2017 bereits in einer Statistik bestätigt werden. Bei der Untersuchung der Nutzungszeit des Smartphones nutzten mehr als die Hälfte der Befragten ihr Smartphone täglich 5 oder mehr Stunden. Dabei wurde durchschnittlich 88-Mal der Bildschirm aktiviert, was alle 18 Minuten eine Unterbrechung bedeutet. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass unsere mentale Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Technologiekonsum sinkt. Denn je öfter unser Arbeitsfluss unterbrochen wird, desto mehr sinkt unsere Produktivität und Konzentrationsfähigkeit. Uns fällt unserer Arbeit schwerer, wir können nicht so viele Aufgaben wie geplant bearbeiten und geraten so in Stress. Auch das vermeintlich effektive simultane Bearbeiten von Aufgaben – auch Multitasking genannt – reduziert eher die Produktivität, da die Bearbeitung länger braucht und weniger akkurat ist. Halten wir diese Arbeitsweise über einen längeren Zeitraum aufrecht, laufen wir Gefahr in eine Spirale des digitalen Stresses zu geraten.

Doch der Medienkonsum hat nicht nur psychische Folgen. Auch körperlich können wir bei einem übermäßigen Konsum ohne Gegenwirken Folgeerscheinungen davontragen. Sitzen wir über den Tag viel am Schreibtisch, verändert sich unsere Rumpf- und Kopfhaltung. Wir neigen eher zum Rundrücken mit nach vorne gefallenen Schultern, während sich unser Kopf unnatürlich nach vorne streckt und einen sogenannten „Geierhals“ bildet. Diese Fehlhaltungen belasten unsere Muskulatur extrem, weshalb nach einem längeren Zeitraum Haltungsschäden und Schmerzen auftreten können. Doch nicht nur unsere Kopfhaltung, sondern auch unsere Augen werden durch den stetigen Gebrauch digitaler Medien beeinträchtigt. Das Phänomen müde Augen tritt bei besonders langen Nutzungszeiten auf. Der Bildschirm reduziert unsere natürliche Blinkrate, wodurch unsere Augen weniger befeuchtet werden. Symptome wie rote, irritierte und tränende Augen können die Folge sein. Zum Vergleich: In natürlicher Umgebung blinzeln wir etwa 22-mal/ Minute, während die Blinkrate vor dem Bildschirm bei nur noch 7-mal/Minute liegt. Verhaltensweisen wie diese können auf lange Sicht schädliche Folgen auf Psyche, Körper und unser soziales Leben haben.

 

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